MET

Masterthesis, Erweiterung des Metropolitan Museum of Art, New York

Das Metropolitan Museum of Art in New York ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt. Trotz seiner prädestinierten Lage direkt im New Yorker Central Park grenzt es sich seit 1990 bis heute völlig vom Park ab. Der Park galt in den 80er Jahren als gefährlich, wodurch Kevin Roche, der Architekt von 1970 bis 1990, bewusst dem Park den Rücken kehrte und den Fokus auf die Fifth Avenue Fassade setzte.

Durch die Entfernung des zum Park gerichteten Flügel aus dem Jahre 1975 werden drei Hauptproblematiken des heutigen Met gelöst — denn das Museum erfordert neben dem Bezug zum Park durch die Labyrinth artigen internen Strukturen neue Orientierung für Besucher und Raum zum Atmen. Zudem weist der heutige Modern and Contemporary Art Wing keinerlei Attraktivität für den Besucher auf. Innerhalb des enzyklopädischen Konglomerats gibt es keinen Ort, an welchem Performance Art Programme oder moderne Kunstinstallationen stattfinden können, um den Besuchern neue Ideen des 21. Jahrunderts präsentieren zu können.

Die neu konzipierte 180 m lange und 40 m breite Park Hall bietet neben einem weiteren Museumszugang auf Parkseite eine einleitende Geste zur nun öffentlichen Zentralachse des symmetrisch historischen Baus. Durch diese Achse werden Central Park und Upper East Side verbunden. Zugang ins Museum haben Besucher nun sowohl von der Park Hall, der Medieval Hall, als auch der Great Hall.

Nach jahrelangem Stillstand auf Parkseite, ist es nun an der Zeit, den Central Park zu integrieren. Dabei möchte ich die Originalfassaden von Wing B (1888) und Wing C (1894), erbaut von den Architekten Theodore Weston und Arthur Lyman Tuckerman, wieder zum Vorschein bringen.

Die Park Hall kann während oder außerhalb der Museumsöffnungszeiten für jegliche Art von Veranstaltungen, Performance Art Programmen und Kunstinstallationen — sowohl im Innen-, als auch im Aussenraum — genutzt werden. Der Neubau erweitert somit das enzyklopädische und vielschichtige Konglomerat aus Kunst und Architektur der unterschiedlichsten Epochen um einen weiteren Flügel mit 7000 qm Aufenthaltsqualität.

Abschlussarbeiten der Masterstudierenden — Sommersemester 2018, S.25, Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung | Prof. Hannelore Deubzer, Fakultät für Architektur, Technische Universität München

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